Überblick
Hilfe für sofort
Wichtiger Hinweis
Bei Lebensgefahr rufe bitte immer den Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110)!
Wenn Du noch am selben Tag Hilfe brauchst, gibt es einige Dienste, an die Du Dich wenden kannst:
Kinder- und Jugendnotdienst:
Kinder- und Jugendnotdienste sind ein Teil der Jugendhilfe und bundesweit vorhanden. Diese Einrichtungen können von Kindern und Jugendlichen in Krisen- und Notlagen genutzt werden. Suchst Du einen Kinder- und Jugendnotdienst in Deiner Nähe? Dann gib einfach den Begriff ,,Kinder- und Jugendnotdienst“ und Deine Heimatstadt im Internet bei einer Suchmaschine ein und der passende Dienst in Deiner Nähe wird Dir angezeigt.
Ärztlicher Notdienst:
Vielleicht geht es Dir akut nicht gut, Dein Hausarzt hat aber schon zu und Du weißt nicht, ob es ein Notfall ist und Du den Rettungsdienst rufen sollst. Wenn dies der Fall ist, kannst Du auch immer den ärztlichen Notdienst telefonisch unter 116 117 erreichen.
Hilfe, die nicht ganz so dringend ist
Wenn Du innerhalb weniger Tage Hilfe brauchst und dich nicht in akuter Gefahr befindest, gibt es einige Anlaufstellen, an die Du dich wenden kannst. Die im Folgenden aufgelisteten Stellen bieten persönliche Krisengespräche und vermitteln bei Bedarf Infos zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten.
Kinder- und Jugendnotdienst:
Kinder- und Jugendnotdienste sind ein Teil der Jugendhilfe und bundesweit vorhanden. Diese Einrichtungen können von Kindern und Jugendlichen in Krisen- und Notlagen genutzt werden. Suchst Du einen Kinder- und Jugendnotdienst in Deiner Nähe? Dann gib einfach den Begriff ,,Kinder- und Jugendnotdienst“ und Deine Heimatstadt im Internet bei einer Suchmaschine an und der passende Dienst in Deiner Nähe wird Dir angezeigt.
Jugendpsychiatrischer Dienst:
Dieser bietet kurzfristige Hilfe in Krisensituationen und eine kostenlose Beratung wird für Jugendliche an, um sie bei psychosozialen und psychischen Problemen zu unterstützen. Je nach Bundesland gibt es eigene Dienste. Beispielsweise ist der zuständige Dienst in Hamburg unter Eingabe der eigenen Wohnanschrift auf folgender Website auffindbar:
Nummer gegen Kummer:
kostenlose Beratung am Telefon, im Chat oder per E-Mail. Diese Beratung kann auch anonym stattfinden. Telefonisch unter folgender Nummer zu erreichen: 116 111. Über die Website ist auch eine Beratung per E-Mail oder Chat möglich: https://www.nummergegenkummer.de/
Telefonseelsorge:
Ähnlich wie die Nummer gegen Kummer funktioniert die Telefonseelsorge, die unter folgender Nummer zu erreichen ist: 0800 1110 111 oder 222
Caritas:
Caritas ist ein Verband der römisch-katholischen Kirche, wobei Du aber nicht gläubig sein musst, um die Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Der Verband bietet auf deren Website eine kostenlose Online-Beratung für Kinder und Jugendliche an.
Ärzte und Psychotherapeuten:
Genauso wie Du, wenn es Dir nicht gut geht Deinen Hausarzt aufsuchen kannst, bieten auch Ärzte und Psychotherapeuten ihre Hilfe an, wenn Du Dich in Krisensituationen befindest. Einige von Ihnen sind auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert. Ärzte mit einer solchen Spezialisierung werden als Fachärzte für Kinder und Jugendpsychiatrie und – psychotherapie bezeichnet.
Du findest Sie, indem Du den Begriff ,,Facharzt für Kinder und Jugendpsychiatrie“ und Deine Heimatadresse im Internet bei einer Suchmaschine angibst, anschließend sollten dir wohnortnahe Fachärzte angezeigt werden.
Psychotherapeuten, die auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert sind, bezeichnet man als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
Du findest Sie, indem Du den Begriff ,,Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut“ und Deine Heimatadresse im Internet bei einer Suchmaschine angibst, anschließend sollten dir wohnortnahe Psychotherapeuten angezeigt werden.
Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten bietet auf ihrer Homepage einen eigenen Suchdienst an: Therapeutensuche – bkj (bkj-ev.de)
Wie finde ich Hilfe in meiner Nähe?
Je nachdem wo Du wohnst, gibt es unterschiedliche Dienste, Gruppen oder Vereine, an die Du Dich wenden kannst. Zum Beispiel wenn es Dir aufgrund der Belastung Deiner psychisch erkrankten Eltern selbst nicht gut geht oder Du aber Unterstützung benötigst. Auf der Website des Dachverbands Gemeindepsychiatrie befindet sich ein Online-Atlas, der einem im Umkreis liegende Hilfeangebote vorstellt: Wegweiser zu Hilfen – Kinder.Map – Hilfen für Familien (hilfen-fuer-familien.info)
Vielleicht hast Du auch das Bedürfnis, Dich mit anderen auszutauschen, denen es genauso geht wie Dir und die dich dadurch vielleicht besser verstehen können. Dann könnte es möglicherweise helfen, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. In einer Selbsthilfegruppe treffen sich Betroffene von psychisch erkrankten Eltern, um miteinander über ihre Sorgen und Probleme zu reden, aber auch um sich Tipps und Unterstützung anzubieten. Auf der Website der nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (https://www.nakos.de/) kannst Du Selbsthilfeadressen in Deiner Nähe finden. Hierfür musst Du lediglich das Thema angeben (z.B. ,,Psychisch erkrankte Eltern“) und Deine Postleitzahl und schon werden Dir Adressen in Deiner Nähe angezeigt.
Weitere hilfreiche Links und Angebote
Möglicherweise wünschst Du weitere Informationen für dirch selbst oder für andere. Die nachfolgende Auswahl kann Dir möglicherweise dabei helfen.
Informationsbroschüren für betroffene Kinder und Jugendliche:
- Für 8-12 Jährige: Jetzt bin ICH dran – BKK Dachverband (bkk-dachverband.de)
- Für Kinder ab 12 Jahren: It’s my turn – BKK Dachverband (bkk-dachverband.de)
Informationsbroschüren für Geschwisterkinder:
Tipps für die psychische Gesundheit:
Hilfreiche Webseiten:
Verfasser:innen
Dr. Moritz Köhnen (M.Sc. Psych), Laura Emde (B.Sc. Psych.), Priv.-Doz. Dr. Jörg Dirmaier (Psychologischer Psychotherapeut)
Datum der Erstellung: 10.02.2022
Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung: 11.02.2022
Quellen
Bildquellen